1. Halbfinale: TSV Mannheim Hockey - HTC Stuttgarter Kickers 13:0 (8:0) 

Im Spiel der Gastgeberinnen, die die Runde mit weißer Weste absolviert hatten, gegen den Tabellenvierten aus Stuttgart, waren die Kräfteverhältnisse schnell geklärt. Obwohl die Mädels aus der Landeshauptstadt engagiert zu Werke gingen, fand das Spiel überwiegend in deren Hälfte statt und der TSVMH kam in regelmäßiger Folge auch zum Abschluss. Bereits zur Halbzeit stand es folglich bereits 8:0. Nachdem der TSVMH naturgemäß einen Gang zurück schaltete entfaltete sich in der 2. Halbzeit ein etwas offeneres Spiel, bei dem Stuttgart sogar auch zu Torgelegenheiten und einer Strafecke, aber nicht zum Abschluss kam. Bis zum Schluss der Begegnung erhöhte der TSVMH noch auf 13:0 und zog damit souverän ins HBW-Endspiel ein.

2. Halbfinale: Mannheimer HC - HC Ludwigsburg 1:2 (1:2)

In einem intensiv geführten, sehr engen Halbfinale besiegt der HC Ludwigsburg, begleitet von großen Emotionen auf beiden Seiten, überraschend den stets hoch gehandelten Mannheimer HC. Wie aus dem Nichts konnte Ludwigsburg in der 7. Minute ein 1:0 vorlegen und setzten mit ihrem großen kämpferischen Einsatz die Mannheimer weiter unter Druck, denen erst in der 22. Minute der Ausgleich gelang. Mit einer tollen Aktion, bei der ein harter Schlag von kurz vor der Viertellinie per Stecher den Weg ins Tor fand, erzielte Ludwigsburg kurz vor der Pause die erneute Führung. In der zweiten Halbzeit verstand es Ludwigsburg intelligent das Spiel in der Mannheimer Hälfte zu halten und dem MHC gelang es nicht, entscheidend den Druck zu erhöhen. So blieb es bei einem knappen, aber verdienten 2:1-Sieg des HC Ludwigsburg, der damit morgen im HBW-Endspiel gegen den TSV Mannheim Hockey antreten darf.

Spiel um den 3. Platz: HTC Stuttgarter Kickers - Mannheimer HC 1:4 (0:1)

Die Stuttgarter Mädels, die an diesem fühen Sonntagmorgen sehr engagiert und strukturiert auftraten, konnten gegen den sicher etwas favorisierten MHC die erste Halbzeit relativ offen gestalten und mussten dabei nur in der 12. Minute durch Antonia Hendrix einen 0:1-Rückstand hinnehmen. Erst in der zweiten Hälfte setzte sich die etwas griffigere Spielweise der Mannheimerinnen durch, die durch zwei Treffer von Dorothea Braun (39.) und Hannah Korn (42.) dann doch davon zogen. Zwar gelang Stuttgart in der 50. Minute durch Johanna Blöhs noch ein Treffer, aber Anna Uhlmann machte mit dem 4:1 in der 61. Minute den Deckel auf die Partie, in der sich der Mannheimer HC den dritten Platz sichern konnte.

Endspiel: TSV Mannheim Hockey - HC Ludwigsburg 3:1 (3:1)

Obwohl die TSVMH-Mädels nach dem klaren Halbfinalsieg als Favorit ins Finale gestartet waren, machten direkt nach Anpfiff zunächst einmal die sehr engagiert und geschlossen agierenden Ludwigsburgerinnen die Musik und es dauerte einige Minuten, bis die Gastgeberinnen besser ins Spiel fanden. Erst mit dem 1:0 durch Lilly Zettler fand der TSVMH richtig in die Spur und legte gleich 2 Minuten später durch Alena Wunderlich den zweiten Treffer nach. Im Rest der ersten Hälfte hatte der TSVMH dann das Spiel gut im Griff und mit dem 3:0 durch Charlotte Schlusser in der 25. Minute schien alles in eine Richtung zu laufen. Kurz vor dem Halbzeitpfiff erarbeitete sich der HCL dann allerdings noch eine Strafecke und nutzte diese auch zum 1:3 Anschlusstreffer. Dieser sorgte dafür, dass der TSVMH die zweite Hälfte ziemlich unsicher begann und nicht in der Lage war gegen die tief verteidigenden Ludwigsburgerinnen das Spiel zu machen. Diese setzten immer wieder schön kombinierte Gegenangriffe und hatten in dieser Phase das Momentum klar auf ihrer Seite. Mit der Zeit erarbeitete sich der TSVMH dann wieder die klareren Chancen, jedoch die mit einigen sehr guten Paraden glänzende Leonie Hirsch im Ludwigsburger Tor verhinderte, dass sich der TSVMH nun weiter absetzen konnte. So fiel in der zweiten Hälfte kein Treffer mehr und der TSVMH sicherte sich am Ende verdient und unter dem Jubel der zahlreichen Zuschauer den HBW-Meistertitel und die Qualifikation zu einer DM-Zwischenrunde, die am 14./15. Oktober beim TSVMH ausgetragen wird. Ludwigsburg erhält als HBW-Vizemeister einen Platz in einem DM-Vorrundenspiel und reist dazu am 7. Oktober zum Vierten aus Westdeutschland.